An einem Samstag um 9 Uhr auf zu stehen, fiel mir schon immer schwer. Diesmal ganz besonders, denn am Freitagabend feierte ich im WHS noch eine super coole Halloween-Party. Um das hervorragende Chili-Con-Carne von Herrn Prin abzuarbeiten, fuhren Isabella, Kathrine und ich mit dem Auto nach Muggendorf und bestiegen den Unterberg. Zuerst mussten wir uns bergfertig machen.
Trüb und nebelverhangen präsentierte sich das erste Teilstück des Weges. Die Bäume waren am Parkplatz bereits herbstlich verfärbt und in höheren Lagen bedeckte das Laub den ausgetretenen Pfad. Die beiden Bergsteigerinnen waren zuerst ein bisschen fotoscheu, was sich aber mit der Zeit legte. 
Die Markierungen, denen wir folgten, waren frisch gestrichen und sie waren auch sehr deutlich an gesunden Stämmen alter Lärchen angebracht.
Es gab also keinen Grund, sich zu verlaufen -außer die spannenden Gespräche über Oliver Kahn, Silikoneinlagen, Dieter Bohlen und Richard Lugner lenkten uns ab. So mussten wir einmal eine kleine Kletterei über einen matschigen Hang vollführen, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
Auf einer kleinen Waldlichtung machten wir eine kleine Pause und blickten Richtung Schneeberg und auf der anderen Seite in den nebelverhangenen Nordosten.
In weiterer Folge kamen wir bei gefrosteten Blättern und Blumen vorbei.
Die Nebelschwaden ließen uns stellenweise frösteln. Je höher wir aber aufstiegen, desto sonniger und angenehmer wurde es. Nach der Schutzhütte mussten wir noch einen steilen Hang hinauf marschieren, um das Gipfelkreuz des Unterbergs zu erreichen.
Das erste Gipfelkreuzfoto, das ich von Isabella machte,
und bei dem sie sich ganz lasziv um die Stange räkelte, war für mich eine absolute Premiere. Ich musste mich einerseits auf den Abgrund hinter mir und andererseits auf die Akkuleistung meines Fotoapparats konzentrieren, so dass ich den Querbalken des Kreuzes nicht im Fokus hatte und nicht mit ablichten konnte. Isabella stellte sich hierbei wesentlich geschickter an. 
Nach einem gutem Bergsteigeressen stiegen wir frohen Mutes talwärts. 
Wir folgten einer grünen Skipiste und nachher einem kleinem Waldweg. Die kleine Herbstwanderung dauerte: 5 Stunden 34 Minuten (inkl. Pausen). Sie war 12,56 km lang, wir verbrauchten 1.790 Kalorien und stiegen 830 Hm auf und wieder ab.















